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Gratwanderung auf dem Albis

Heute wanderten wir von der Felsenegg nach Station Sihlbrugg, das ging so: Mit den SBB und der SZU fuhren wie nach Adliswil, wo wir kurz nach neun Uhr mit der LAF in die Höhe gondelten.

Auf der Felsenegg wollten wir einene Kaffee trinken und ein Gipfeli essen, bevor wir loswanderten. Da hatten wir die Rechnung aber ohne den Wirt gemacht, denn das Restaurant öffnet erst um zehn Uhr. Das soll einer verstehen – fährt doch die Luftseilbahn im Sommer ab acht Uhr.

Also Adie und weiter. Restaurants gibt es ja genügend auf der Albiskette, wussten wir und verschoben unsere Kaffeepause Richtung Buchenegg. Auf dem Weg dahin repetierten wir die Bäume anhand des Waldlehrpfades. Das Restaurant auf der Buchenegg wollte uns auch nicht bewirten – es hat ab halb zwölf Uhr geöffnet. Ich bin fassungslos.

Aber wir haben ja Verpflegung in unseren Rucksäcken, und so essen und trinken wir eine Kleinigkeit, während wir einen tollen Ausblick Richtung Zürich geniessen. Überhaupt die Aussicht: Während der gesamten Wanderung eröffnet sich uns immer wieder ein fantastischer Blick auf beide Seiten der Albiskette. Besonders weit sieht man von der Hochwacht aus, wo ein 30 Meter hoher Aussichtsturm steht, eine schöne Holzkonstruktion.

Zu unserer Überraschung finden wir zuoberst auf der Plattform zwei Hängematten aufgespannt, in denen offenbar tief geschlafen wird. Dann folgt schon bald der Bürglen, der mit 915 m. ü. M. höchste Punkt der Albiskette.

Inzwischen befanden wir uns wieder im Sihlwald, und der Rest der Wanderung führte uns am südwestlichen Rand des Naturwaldes entlang.

Nach einer kurzen Mittagspause marschierten wir ins Sihltal hinunter zur Station Sihlbrugg. Das ist einer der elendesten Bahnhöfe, auf dem ich je auf einen Zug gewartet habe. Ausser einem Selecta- und einem Billettautomaten hat er nichts zu bieten, vorne donnern die Züge durch und hinten die Autos.

Via Thalwil und Zürich fuhren wir nach Hause zurück; das Glacé gab es in Thalwil. Kaffeepause machten wir übrigens auf dem Albispass in einem Gartencafé inmitten von Töfffahrern.