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Von der Alp Languard auf den Muottas Muragl

Höhenweg Muottas Muragl Alp Languard

Heute wollen wir eine gemütliche Wanderung machen und wählen den Klassiker im Oberengadin: den sieben Kilometer langen Höhenweg zwischen Muottas Muragl und der Alp Languard. Als wir auf den Bus warten, der uns nach Pontresina fährt, kommen von Norden schwarze Wolken über die Berge und innert kurzer Zeit ist der Himmel bedeckt. Wir fürchten schon, in unserer Sommerkleidung beim Wandern zu erfrieren.

Auf dem Sessellift, der uns auf die Alp Languard fährt, ist es sowieso nie warm, und die ersten paar Schritte Richtung Muottas Muragl müssen wir uns buchstäblich warm laufen. Immerhin haben die Wolken dafür gesorgt, dass wir praktisch alleine unterwegs sind, was auf diesem Höhenweg eine Seltenheit ist. Nicht umsonst wird er in allen Wanderführern angepriesen, der Blick in die diversen Täler ist wirklich traumhaft.

Bald lockert auch die Bewölkung auf, so dass wir die Jacken wieder ausziehen können. Nach einer Dreiviertelstunde erreichen wir den Unteren Schafberg, wo wir eine Gerstensuppe essen. Als wir weiterwandern, wird das Wetter immer strahlender, und es kommen uns immer mehr Leute entgegen. Die meisten bevorzugen die Tour in der entgegengesetzten Richtung, weil es so mehr bergab geht. Zu unserer Verblüffung kreuzt plötzlich eine rabenschwarze Aspisviper diesen vielbegangenen Wanderweg, das hätten wir zuletzt erwartet.

Auf dem Muottas Muragl begutachten wir die genaueste Sonnenuhr der Welt «SINE SOLE SILEO», bevor wir uns im Restaurant auf der Sonnenterrasse Kaffee und Wähe gönnen. Mit der Standseilbahn fahren wir ins Tal zurück und von dort mit dem Bus nach Surlej. – Mehr Bilder gibt es auf Picasa.